Wanting Shang: Du bist für Vielfalt und gegen Diskriminierung. Wann hast du gemerkt, dass du lesbisch bist und wie bist du damit umgegangen?
Josefine Paul: Ja, ich meine, natürlich habe ich schon mal Erfahrungen gemacht als Frau, als Politikerin, als weibliche Politikerin wird man natürlich auch manchmal sexistisch beschimpft, wenn Leute dich Social Media mäßig beschimpfen, dann geht es auch oft darum, >>Ach, die Lesbe<<, aber sonst muss ich sagen, habe ich persönlich nicht so viele negative Erfahrungen gemacht, aber auf der anderen Seite nehme ich natürlich auch war, dass das gesellschaftliche Klima schwieriger wird. Ich bin viel in LSBTI Jugendzentren unterwegs und was die Jugendlichen da erzählen wie schwierig es noch ist heute im 21. Jahrhundert sich zu outen und was die auch noch oft in der Schule erleben, aber was die auch teilweise in ihren Familien an Widerständen erleben, das finde ich ist wirklich krass und das zeigt mir, dass wir dringend Projekte wie schlau, also das schwul lesbische bi trans Aufklärungsprojekt in Schulen brauchen oder Projekte wie Schulung gegen Homophobie, weil das eben heute leider immer noch nicht selbstverständlich ist.
Ich weiß gar nicht so genau, wann ich das so gemerkt habe. Ich meine, das ist ja auch ein Prozess. Aber ich weiß noch, als ich das meiner Mutter erzählt habe, weil ich dachte ‚Ach ich muss das jetzt doch irgendwie mal meiner Mutter erzählen‘. Meine Mutter und ich haben zusammen in der Weihnachtszeit Plätzchen gebacken. Da war ich so siebzehn oder achtzehn. Man macht sich da ja immer tausend Gedanken, denkt sich ‚Oh mein Gott, wie wird die Mutter reagieren‘ und so und dann habe ich das gesagt und dann hat meine Mutter gesagt >>Ja, aber das weiß ich doch<< und dann haben wir einfach weiter zusammen Plätzchen gebacken. Also ich glaube für die Menschen um mich herum, war das schon lange klar, ohne dass ich das denen vorher gesagt hatte. Ich hatte in meinem Freundeskreis keine Probleme, ich hatte in meiner Familie keine Probleme und da bin ich sehr froh drum, weil es eben genügend junge Menschen gibt, die leider nicht so positive Erfahrungen machen.

Wanting Shang: Wie wollt ihr die Gleichberechtigung im Stiefkinder-Adoptionsrecht erreichen und für wann haltet ihr es realistisch?
Josefine Paul: Im Adoptionsrecht, wenn Paare fremde Kinder adoptieren, da haben wir heute die Gleichheit. Durch die Eheöffnung können auch verheiratete schwule oder lesbische Paare Kinder adoptieren. Das ist gut. Das haben die Grünen mit der Community erreicht, dass es jetzt die Ehe für alle gibt und damit auch das Adoptionsrecht. Wo wir nach wie vor ein Problem haben ist bei der sogenannten Stiefkind-Adoption. Wenn ein lesbisches Paar gemeinsam entscheidet ein Kind zu bekommen und dieses Kind in diese Beziehung hinein geboren wird, dann ist es leider nicht automatisch das Kind der beiden Mütter, sondern es ist nur das Kind der Mutter, die das Kind geboren hat und die andere Mutter muss das Kind, was ja eigentlich auch ihr Kind ist erst adoptieren. Das müssen wir dringend ändern. Wir müssen da ins Abstammungsrecht, weil sich dieses Paar bewusst für dieses Kind entschieden hat und es ist für das Kind auch keine gute Situation, dass es rechtlich gesehen für einen bestimmten Zeitraum von bis zu zwei Jahren nur eine Mutter hat und da gibt es Vorschläge, die auf dem Tisch liegen. Wir bräuchten nur halt wieder so einen Moment wie bei der Ehe für alle, dass der Bundestag sich endlich entscheidet, dass auch in Gesetzesform zu bringen, was eigentlich in dieser Gesellschaft gelebte Realität ist. Wir haben viele Regenbogenfamilien, 90 Prozent davon sind lesbische Familien und in immer mehr Familien werden die Kinder rein geboren und dann ist es doch vollkommen klar, dass auch beide Frauen dann gleichberechtigt die Mütter des Kindes sein sollten.

Wanting Shang: Es tragen heute viele Jugendliche, auch welche, die selbst nicht betroffen sind Regenbogenflaggen etc., weil der Regenbogen als Symbol für die LGBTQ Community gilt. Jetzt ist das Thema schon fast normal. Wieso war deiner Ansicht nach diese Solidarität nicht schon früher sichtbar zu erkennen? Leider helfen Regenbögen allein nicht gegen Homo- und Transphobie.
Josefine Paul: Nee, natürlich nicht. Wir drücken mit dem Regenbogen aus >>bunt, vielfältig<< und das ist ein Symbol, mit dem wir uns selbst beschreiben. Der Regenbogen soll ja nicht gegen Homo- und Transphobie sein, sondern es ist ein Symbol für die Community und es verstärkt die Sichtbarkeit in der Community, dass wir ein selbstverständlicher Teil der Gesellschaft sind und ich finde es schön, dass mittlerweile Menschen auch Regenbogenfahnen tragen oder auch Regenbogen T-Shirts etc., die das auch bewusst tragen als Zeichen ihrer Solidarität mit der Community, weil ich es wichtig finde, dass man für Menschenrechte eintritt, auch wenn man nicht selbst betroffen ist. Wir setzen uns ja auch für die Rechte der geflüchteten Menschen ein, auch wenn wir nicht geflüchtet sind. Und genau so wichtig ist es sich für die Rechte von LSBTQ einzusetzen, auch wenn man es selbst nicht ist, weil es einfach darum geht, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben sollten und dafür ist der Regenbogen ein Symbol, aber es gibt mittlerweile in der Community auch noch viele andere Fahnen, weil die Community in sich sehr vielfältig ist und alle wollen natürlich auch mit ihren Symbolen jeweils sichtbar sein und das finde ich auch gut. Das macht die Community einfach noch bunter und das zeigt, dass die Menschen vielfältig sind und auch natürlich in der LGBTQ Community.

Wanting Shang: Gender Pay Gap und der Gender Pension Gap sind aktuelle Themen. Dass Frauen immer noch durchschnittlich 23% weniger als Männer verdienen und fast 60% weniger Rente bekommen ist schon krass. Bald ist wieder Equal Pay Day.
Josefine Paul: Es ist dann jedes Mal in den Nachrichten und in den Zeitungen. Natürlich darf es nicht dabei bleiben, sich nur an einem Tag im Jahr daran zu erinnern, dass Frauen und Männer leider immer noch unterschiedlich bezahlt werden, sondern den Rest des Jahres muss man natürlich damit verbringen, Maßnahmen zu bringen, dass beispielsweise Arbeitsbereiche, die mehrheitlich von Frauen ausgeübt werden besser bezahlt werden. Das ist zum Beispiel der gesamte Care Sektor. Pflege muss besser bezahlt werden. Der Bereich der Erzieherin muss besser bezahlt werden und all diese Tätigkeiten werden mehrheitlich von Frauen ausgeübt, die übrigens auch deshalb sehr, sehr wichtig sind, weil die meistens mit Menschen zu tun haben und das sollte unserer Gesellschaft auch einiges wert sein. Dass eben die Menschen, die mit Menschen arbeiten, sei es in der Kita oder aber auch in Alten- und Pflegeheimen, aber auch in Krankenhäusern, vernünftig bezahlen und darum geht es nicht nur am Equal Pay Day, sondern darum geht es immer.
Es geht für uns darum, dass auch alte Menschen oder ältere Menschen so lange es geht selbstbestimmt leben können, deswegen ist es für uns wichtig, dass wir natürlich in den Altenheimen mehr Pflegepersonal haben und Pflegepersonal, was auch Zeit hat sich mit den Menschen zu beschäftigen. Es geht ja eben nicht nur um ‚satt und sauber‘, sondern es geht hier um Menschen und es geht darum diese Menschen zu begleiten und zu unterstützen und es geht auch darum welche alternativen Wohnformen es gibt. Es gibt mittlerweile auch viele Alten WGs, weil es vielen alten Menschen wichtig ist lange selbstbestimmt zu leben und das muss Politik ermöglichen.

Wanting Shang: Frauen übernehmen die meiste Care Arbeit im Haushalt, der Erziehung von Kindern und Pflege von Angehörigen. Veränderung sollte zuerst in Familien passieren. Wie ist deine Meinung dazu?
Josefine Paul: Ich glaube, man muss diese Menschen dabei unterstützen, dass diese Veränderung auch leben können. Viele Paare sagen sich, bevor sie Kinder bekommen, sie möchten alles partnerschaftlich aufteilen: Die Kindererziehung, aber auch die Erwerbsarbeit und alles Rechtliche, was Hausarbeit angeht und dann stellen sie aber fest, dass das schwierig zu realisieren ist. Deswegen brauchen wir zum einen Ausbau der Betreuungseinrichtung, damit Familie und Beruf auch tatsächlich vereinbar sind. Wir brauchen aber auch einen Wandel in der Gesellschaft, dass eben nicht nur Frauen für die Sorgearbeit zuständig sind, sondern Männer gleichermaßen. Wir waren vor ein paar Jahren mit dem Gleichstellungsausschuss in Norwegen und in Norwegen gibt es nur dann das volle Elterngeld, wenn sich Männer und Frauen die Elternzeit gleich aufteilen. Das hat dazu geführt, dass die Gesellschaft im Ganzen Familienfreundlicher geworden ist, weil man festgestellt hat >>Oh, Familie braucht Zeit. << Das heißt nicht, dass sich nicht die Familie auf die Gesellschaft einstellen muss, sondern die Gesellschaft auf die Familie, dass Arbeitszeiten so geregelt sind, dass man auch noch Zeit für die Familie hat. Das sind Dinge, die wir als Politik mit regeln können. Dass wir die Rahmenbedingungen so schaffen, dass Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren sind und dass sie auch wirklich die Chancen haben das partnerschaftlich aufzuteilen.

Wanting Shang: In Deutschland werden 16 Ehrenmorde pro Jahr registriert. Wie kann man islamischen Frauen* und Mädchen* helfen?
Josefine Paul: Ich finde, dass es darum geht, dass es nicht darum geht, Frauen* und Mädchen* einzuteilen in Ehrenmorde, wenn es sich um muslimische Frauen* handelt oder um Familiendrama, wenn es sich um deutsche Frauen handelt, sondern Mord ist Mord und das muss man auch ganz klar so benennen und Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* hat auch gar nichts mit der Herkunft zu tun oder mit der sozialen Schicht, sondern es passiert in allen gesellschaftlichen Bereichen und es ist eine gesamt gesellschaftliche und eine gesamt politische Aufgabe ganz klar dem entgegen zu treten. Im Jahr 2016 sind 147 Frauen* Opfer von Tötungsdelikten im Kontext partnerschaftlicher Gewalt geworden und da ist es völlig unabhängig davon, ob sie Migrationsgeschichte hatten oder aus welcher sozialen Schicht, sondern Gewalt gegen Frauen allgemein ist in dieser Gesellschaft ein Problem und dagegen müssen wir weiter vorgehen.

Wanting Shang: Wie kämpfst du gegen den alltäglichen Sexismus?
Josefine Paul: Ich glaube, es wichtig ist, dass man den alltäglichen Sexismus auch immer benennt, also, dass man das nicht immer runterschluckt, wenn einem irgendwie was auffällt, sondern, dass man dann auch immer sagt >>Ey, Tschuldigung! Das war sexistisch. << Zum Beispiel in der Politik, wenn man als junge Frau in der Politik ist, sagen öfter mal ältere Kollegen >>Ach, Mädchen<< Ich meine aber, ich bin doch kein Mädchen. Ich bin Mitte dreißig. Das man dann auch einfach mal sagen >>Entschuldigung, Herr Kollege. Ich bin kein Mädchen. << So, das sind nur ganz kleine Sachen, aber dabei fängt es ja an. Es gibt viele Aktionen wie die Grüne Jugend ja auch macht, zum Beispiel mit kleinen Stickern oder diesen Bändern, wo draufsteht ’sexistischer Kackscheiß‘. Ich finde das gut, wenn man einfach auch mal im öffentlichen Raum an Werbung mal deutlich macht >>Ey, das muss doch nicht sein. Da muss doch jetzt nicht eine nackte Frau ein Auto verkaufen, sondern was hat eine nackte Frau mit einem Auto zu tun? << Ich finde das sind so Sachen im alltäglichen Sexismus, wo man immer wieder darauf aufmerksam machen muss und wir müssen auf unsere Sprache achten. Das finden viele Leute lächerlich, dass wir ja den Gender Star schreiben oder dass wir immer Schülerinnen und Schüler sagen oder den Gender Star mitsprechen, aber ich finde das wichtig, weil dann in der Gesellschaft eine Sichtbarkeit und eine Hörbarkeit ankommt. Sprache schafft Realität. Wenn ich immer nur sage, der Arzt, dann fühlen sich viele Mädchen gar nicht angesprochen davon und denken für sich gar nicht, dass sie auch Ärztin werden könnten. Genau so wie, dass es Krankenpfleger und Krankenschwestern gibt, auch da ist ja die Frage, dass auch ich mir wünsche, dass auch Männer für sich vielleicht Berufe entdecken, in denen sie vielleicht bislang unterpräsentiert sind. Natürlich können Männer auch Erzieher werden, aber wenn man immer nur von Erzieherinnen spricht, dann ist das vielleicht kein Feld, was Jungs oder Männer für sich so attraktiv finden. Es ist wichtig, dass wir in der Berufsorientierung jenseits vom Girls and Boys Day darauf aufmerksam machen. Es gibt so viele, es gibt 3000 Berufe, die man erlernen kann und trotzdem konzentrieren sich die meisten Jungen und Mädchen auf genau zehn Berufe. Die sind zwar ganz unterschiedlich zwischen Mädchen und Jungen, aber da nochmal deutlich zu machen, es gibt viel, viel mehr Berufe. Ihr könnt viel kreativer sein. Mädchen zu ermutigen, vielleicht auch mal für sich zu überlegen, kann ich etwas Handwerkliches machen, Jungs zu ermutigen, ob ein Care Beruf etwas Richtiges für ihn ist oder vielleicht ein Studium in dem Bereich, aber ich finde auch wichtig, dass wir immer darüber reden, dass die Berufe, die mehrheitlich von Frauen und Mädchen gewählt werden, dass die auch anständig bezahlt werden. Ich will nicht, dass am Ende alle Mädchen MINT Berufe machen, sondern ich will, dass die Mädchen, die sagen, ich will aber einen sozialen Beruf machen, dass die auch für diesen Beruf anständig bezahlt werden. Darum muss es auch gehen, um die Aufwertung sogenannter Frauenberufe. Und das sind lauter kleine Sachen, die aber ganz wichtig sind, um deutlich zu machen, dass die Gesellschaft sich hin entwickeln muss zu einer Geschlechtergerechteren Gesellschaft, die Frauen nicht marginalisiert, sondern zu einer Gesellschaft, die Frauen in Sprache und Bildern nicht zu Objekten degradiert.

Wanting Shang: Hältst du eine Umsetzung des Paritätsgesetzes für realistisch?
Josefine Paul: Ich finde es wichtig, dass wir darüber diskutieren. Im Landtag von Nordrhein-Westfalen ist der Frauenanteil 27,1 Prozent. Das ist bitter und eigentlich auch beschämend, in einem Land, in dem Frauen übrigens 51 Prozent der Bevölkerung darstellen. Wir Grüne haben eine starke Frauenquote und damit sehr gute Erfahrungen gemacht und ich glaube, dass man unter Umständen eben Gesetze machen muss, wenn gesellschaftlicher Fortschritt nicht von alleine passiert. Ich habe keine Lust als Frau die nächsten 200 Jahre darauf zu warten, dass der Lohnunterschied zwischen Frauen* und Männern* vielleicht irgendwann mal auf natürliche Weise verschwindet. Ich habe keine Lust darauf, dass Führungspositionen, aber auch politische Positionen sich irgendwann mal vielleicht von alleine angleichen, sondern Frauen* haben jetzt das Recht auf die Hälfte der Macht, aber auch auf die gleiche Bezahlung und deswegen braucht es Gesetze, wenn es von alleine nicht voran geht. Also, all jene, die sagen, das wird sich schon von alleine regeln, denen sei gesagt, wir hatten mal mehr weibliche Abgeordnete im Landtag und wenn man nicht klare Regeln aufstellt, dann passiert es nicht von alleine, sondern im Gegenteil, die Situation verschlechtert sich. Deswegen glaube ich, wir müssen auch über ein Paritätsgesetz reden, ist Verfassungsrechtlich nicht einfach, aber wir müssen darüber sprechen. Wir müssen darüber sprechen, dass die Hälfte der Bevölkerung nicht zur Hälfte repräsentiert ist.

Wanting Shang: Welche Feministin bewunderst du am meisten?
Josefine Paul: Es gibt gar nicht eine Feministin, die ich bewundere, sondern es gab über die Jahrhunderte so viele tolle Frauen, die sich dafür eingesetzt haben, dass in der ersten Welle des Feminismus, Frauen überhaupt erst einmal den Zugang zu Bildung erreicht haben. Früher war das keine Selbstverständlichkeit, dass Frauen Abitur machen, eine Ausbildung machen, studieren können, überhaupt zur Schule gehen war keine Selbstverständlichkeit. Da haben sich sehr, sehr engagierte Frauen für eingesetzt. Dann haben Frauen überhaupt dafür gekämpft, dass Frauen überhaupt wählen dürfen und gewählt werden können und dann gab es eben auch Frauen die immer weiter dafür gekämpft haben, dass Gleichberechtigung immer weitergeht. Wir haben im letzten Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht und an die vier Mütter des Grundgesetzes erinnert: Elisabeth Selbert, die mal gesagt hat >>Die Repräsentanz von Frauen in politischen Ämtern und öffentlicher Vertretung ist Verfassungsbruch.<< Mutige Frauen, die auch mal Wahrheiten ausgesprochen haben und die sich auch nicht haben einschüchtern lassen und deswegen gibt es auch ganz, ganz viele tolle Frauen, die dafür gesorgt haben, dass wir schon so weit gekommen sind. Es braucht aber noch ganz, ganz viele tolle Frauen, damit wir noch weiter kommen.

Wanting Shang: Hast du einen feministischen Ratschlag?
Josefine Paul: Da wäre mir wichtig, dass Frauen* und Mädchen* sich trauen für ihre eigene Meinung einzustehen und dass sie sich trauen politisch aktiv zu werden, weil Frauen* und Mädchen* haben ganz viel zu sagen und sie sollen sich bloß nicht davon ins Boxhorn jagen lassen, dass Männer* immer glauben, sie wüssten alles besser und sie könnten einem die Welt erklären. Frauen* können mindestens genau so gut die Welt erklären und wenn wir mehr Frauen* in der Politik sind oder mehr Frauen*, die sich politisch engagieren, muss ja nicht in einem Landtag sein, kann ja auch in einer Bürgerinitiative sein, kann auf einer Demo sein, sichtbar werden, dann fände ich das sehr gut, weil das auch einfach zu mehr Gleichberechtigung führen kann. Wir haben in anderthalb Jahren die Kommunalwahlen und ich fände es total super, wenn es auch viele junge Frauen aus der Grünen Jugend gäbe, die sagen >>Ey, ich habe Bock auf Kommunalpolitik. Ich habe Bock bei mir vor Ort Politik mitzugestalten und deshalb kandidiere ich. <<