Von links: Sarah, Lisa-Marie, Lukas, Tim, Sebastian, Chrissi, Tascha und Lea.

Am 8.11.2014 wurde der neue Landesvorstand der GJ NRW in Gelsenkirchen gewählt. Wir wollen euch die einzelnen Mitglieder vorstellen, damit ihr nochmal genauer wisst, wer euch da eigentlich so vertritt. 🙂

Lisa-Marie Friede ist Studentin der Sozialwissenschaften in Köln, 22 Jahre jung und für ein weiteres Jahr Sprecherin unseres wunderbaren Landesverbandes.
Sie hat sich für dieses Jahr einer ganzen Fülle von Konflikten verschrieben, denen sie sich widmen will. Das Epizentrum all dieser Probleme liegt für sie aber auf der Hand: Konservative und rechtsgerichtete Menschen, die unsere offene Gesellschaft angreifen, die Rechte von Menschen einschränken, wenn diese nicht in ihr beschränktes Weltbild passen, und immer wieder dafür sorgen, dass es Menschen gibt, denen es schlecht geht, nur weil sie von einer willkürlichen Norm abweichen. „Ich will nicht in einer Gesellschaft leben, in der Geschlecht, Aussehen und Herkunft über meinen Beruf und meine Zukunft bestimmen!“, heißt es in ihrer Bewerbungsrede.
Lisa-Marie will im kommenden Jahr für „junge grüne linke Politik“ streiten. Das schließt für sie persönlich neben Fragen der Gender-Gerechtigkeit und des Antirassismus, auch Debatten der Bildungs- und der Arbeitsmarktpolitik ein. Es ist ihr wichtig, dass endlich alle Menschen die Möglichkeit besitzen, das zu machen und so zu leben, was und wie sie wollen. Bildungserfolg darf nicht mehr vom Elternhaus abhängen, und die Lebensbedingungen von Menschen müssen endlich im Mittelpunkt des Arbeitsmarktes stehen, nicht der Profit. Wir müssen weg von der ausbeuterischen Verwertungslogik des Marktes und hin zu einem an den Menschen orientierten System – sowohl in der Bildung als auch auf dem Arbeitsmarkt.
Um diese Ziele zu erreichen, möchte Lisa-Marie eng mit Bündnissen und anderen Jugendorganisationen zusammenarbeiten, und auch bei den Altgrünen Einfluss nehmen und „den Finger in die Wunde legen, wenn diese mal nach rechts schwanken“.
Wenn sie ein Tier sein könnte, wäre sie gerne eine Löwin.

 

Sebastian Klick studiert Elektrotechnik in Aachen, ist 22 Jahre jung und wurde auf unserer Landesmitgliederversammlung im Herbst 2014 in seinem Amt als Sprecher der Grünen Jugend NRW bestätigt.
Für seine kommende Amtszeit hat sich Sebastian ganz klar dem Fortschritt verschrieben. Fortschritt aber nicht im Sinne der Technik und Wissenschaft, sondern Fortschritt in der Politik – gegen Rassismus, Antisemitismus und Bildungsbenachteiligung, für Klimaschutz und Wachstumskritik, und viele weitere dringende Themen, die von anderen Parteien zumeist nur in sanfter, kleinschrittiger Reformpolitik angegangen werden, wobei diese Bereiche eigentlich große Schritte in die Richtung ganz klar zu benennder Ziele benötigen.
Insbesondere die Frage des Wirtschaftswachstums möchte er wieder mehr voranbringen. Benötigen wir stetiges Wachstum, um glücklich zu sein? Und ist Konsum etwa gleichzusetzen mich Glück? Die Antworten hierauf sind klar, die politischen Entscheidungsweisen haben sich diesen Einsichten aber bisher nicht gebeugt, sondern sind noch immer der Wachstumsgläubigkeit verfallen. Deshalb möchte Sebastian weiter dafür streiten, dass sich Politik und Wirtschaft wieder an den Menschen orientieren und nicht an bloßem Konsum, Profit und Wachstum.
Doch nicht bloß wirtschaftlich und sozialpolitisch gesehen ist Wachstum ein Problem. Auch für den Klimaschutz, der mit stetigem Wachstum nicht vereinbar ist, müssen wir umdenken. Großkonzerne wollen häufig nicht genug tun, den Klimawandel zu stoppen, und halten weiter an ihren umweltschädlichen und ressourcenfressenden Methoden fest. Dabei nehmen sie nachfolgenden Generationen ein Stück ihrer Lebensgrundlage und bereichern sich auf Kosten dieser Generationen.
„Wir brauchen Wachstum der Lebensqualität!“, sagt Sebastian in seiner Bewerbungsrede. Aber das erreichen wir nicht über das Festhalten an einer an Konsum und Profit orientierten Politik und Wirtschaft, sondern über eine bessere Klimapolitik, soziale Gerechtigkeit, Bildungsgleichheit und Kultur für alle.
Wenn er ein Tier sein könnte, wäre er gerne ein Eichhörnchen.

 

,,Das beste politische Konzept bringt nichts, wenn die finanziellen Mittel fehlen”. Davon ist Tim Achtermeyer, 21 Jahre alt und seit der letzten Landesmitgliederversammlung Schatzmeister der GJ NRW, überzeugt. Seit 2011 engagiert er sich in der Grünen Jugend, seit Oktober 2013 ist er Mitglied im Landesvorstand. Zur Politik kam er, weil es ihn langweilte,sich immer nur aufzuregen. Er will auch etwas verändern und sich deshalb dafür einsetzen,dass politische Projekte eine vernünftige Finanzierung erfahren. Wichtig ist ihm vorallem,die Mitglieder der Grünen Jugend für Haushaltsthemen zu begeistern.
Allerdings lag sein Fokus nicht immer auf der Haushaltspolitik. Vor allem wegen der Bildungs-und Sozialpolitik entschied Tim sich für die Grüne Jugend, mit Themen wie Ökologie oder Queerfeminismus hatte er sich erst wenig beschäftigt. Schnell erkannte er aber, dass Grüne Politik ein Gesamtkonzept ist. “Bessere Bildung können wir nur erreichen, indem wir uns auch für queerfeministische Ziele einsetzen.” Bestechlich sei er aber eigentlich nicht – außer man verfügt über gute Kochkenntnisse und serviert ihm leckeres Essen.

 

Lea Schlang studiert zurzeit in Bielefeld und betont ausdrücklich, dass es existiert und der Witz langsam alt wird, findet Sie jedenfalls.
Auf der letzten LMV wurde sie erneut zur Politischen Geschäftsführerin gewählt.
Aktionen sind ein Teil ihre Arbeit, so ist sie auch öfter auf Demonstrationen und anderen Aktionen anzutreffen und wünscht sich von allen, bunt, laut und sichtbar zu sein.
Sie hält aber auch Bildungsarbeit für einen wichtigen Bestandteil der Politischen Arbeit und möchte deswegen dafür sorgen, dass die Arbeitskreise wieder aktiver werden. Ein großer inhaltlicher Schwerpunkt von Lea ist die Nachhaltigkeit, da es ihr besonders wichtig ist, dass Mensch auch global denken muss, weil die Auswirkungen hauptsächlich in anderen Teilen der Welt zu spüren sind. Ihr ist es wichtig, dass die Probleme langfristig gelöst werden.
Der Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus liegt Lea besonders am Herzen. Gerade in den letzten Monaten wird immer deutlicher, wie weit Antisemitismus in der Gesellschaft verbreitet ist. Daher ist es ihr wichtig, dass auch struktureller Antisemitismus wie verkürzte Kapitalismuskritik und Verschwörungstehorien thematisiert werden.
So ganz privat reitet sie gerne auf einem Einhorn durch die Hood, isst dabei Schoki, schmeißt mit Glitzer um sich und hört dabei laut Zeckenrap, normaler GJ NRW Move halt.

 

Der Sprecher der Grünen Jugend Köln Lukas Flohr (19) ist kein großer Freund von HoGeSa und anderen Rechtspopulist*innen, wie er uns auf der letzten LMV deutlich in seiner Bewerbungsrede mitteilte. Themen mit denen er sich viel lieber beschäftigt sind Antirassismus & Menschenrechte, Kultur und Queerfeminismus. Inzwischen ist Lukas Beisitzer im Landesvorstand und freut sich schon sehr auf seine erste LMV als LaVo-Mitglied.
Lukas studiert in Köln Sozialwissenschaften im ersten Semester, aktiv bei der Grünen Jugend ist er seit Sommer 2013.
Überhaupt zur Politik kam er nachdem er beim Jugendlandtag teilgenommen hat.
Wenn er ein Tier wäre, wäre Lukas eine Katze, denn Katzen sind arrogant, süß und anarchistisch.

 

Sarah von Dombrowski (20) war bereits seit der Sommer-LMV Landesvorstandsmitglied.
Im November wurde sie nun erneut zur Beisitzerin gewählt.
Aktiv ist Sarah seit Frühjahr 2013, zunächst war sie für ein Jahr Beisitzerin im Vorstand der GJ Köln. Sie studiert derzeit Geodäsie und Geoinformation in Bonn.
Sarahs Lieblingsthemen sind Veganismus, Feminismus und soziale Gerechtigkeit, sie kam zur Grünen Jugend, weil sie etwas verändern möchte.
Übrigens ist Sarah auch für die KRASS zuständig.
Wenn Sarah ein Tier wäre, dann wäre sie ein Flughörnchen, denn Flughörnchen verbringen ihren Tag mit essen, schlafen und fliegen. Außerdem können sie Nazis mit Nüssen bewerfen.

 

Christiane Grinda (Chrissi) studiert Sozialwissenschaften in Bochum, ist 20 und für ein weiteres Jahr Besitzerin im Landesvorstand.
Ihr politischer Schwerpunkt ist Ökologie, da sie verhindern möchte, dass unsere Umwelt noch stärker zerstört wird und weil sie Bäume mag. Außerdem setzt sie sich für Tierrechte ein, weil sie findet, dass Tiere weder eingesperrt noch gegessen werden sollten.
Darüber hinaus strebt sie eine selbstbetimmtere Drogenpolitik an und findet antirassistische Arbeit wichtig.
Sie ist seit 2011 aktiv und kam zur Grünen Jugend, um sich auch außerhalb ihres persönlichen Alltags für die Umwelt einzusetzen.
Wenn sie ein Tier wäre, wäre sie ein Glücksbärchi, weil die Grüne Hochschulgruppe Bochum gerade die Studienparlaments-Wahlen hinter sich hat und dabei den Wahlkampf vor allem mit Glücksbärchis geführt hat.

 

Natascha Benayas Delgado (Tascha) ist 23 Jahre alt und studiert Geschichte und Englisch auf Lehramt in Köln. Vor ein paar Jahren ist sie zu der Grünen Jugend gekommen, weil sie sich schon länger für Tierschutz interessiert hat und um die Welt ein bisschen offener, toleranter und bunter zu machen. Ihre Themenschwerpunkte sind daher Queer-Feminismus, die antirassistische Arbeit und natürlich Veganismus und Tierrecht.
Besonderes Augenmerk legt sie auf den Queer-Feminismus, schon vor ihrem Beitritt zur Grünen Jugend hat sie sich mit dem Thema Gleichberechtigung beschäftigt, noch wichtiger ist ihr das Thema geworden seit dem sie nun vom LaVo aus Diskussionsrunden für Frauen*, Inter*- und Trans*personen veranstaltet. Es ist ihr wichtig, dass queerfeministische Themen mehr Beachtung finden, damit wir eines schönes Tages in einer Welt leben, in der alle Menschen, egal ob Frauen*, Menschen aus der LGTBQIA* Community, PoCs oder Leute, die aus diversen anderen Gründen Diskriminierung erfahren, die gleichen Chancen und den gleichen Respekt erhalten, wie heterosexuelle weiße reiche Männer*.
Abgesehen von Poltik begeistert sich Tascha auch für vergane, fair gehandelte Schokolade und Chips, TV-Serien und Glitzer, ganz viel Glitzer. Wenn Tascha ein Tier wäre, dann ein Einhorn, aber ein Glitzerndes Einhorn oder ein glitzerndes Meerschweinchen.