Am 7.2. 2015  startete das  „Willst du mit mir gehen“ Junge Frauen  Programm der Grünen Jugend in seine siebte Runde. 
Das Programm möchte gezielt Frauen* in der GJ fördern.  Ziel ist es, jungen, an grüner Politik interessierten  Frauen*   die Möglichkeit zu bieten,  hinter die Kulissen der Grünen  zu schauen, die Möglichkeit  zu haben von erfahrenen Poltiker*innen  zu lernen  und  vielleicht sogar schon erste eigene Erfahrungen zu sammeln.  Doch wie läuft das ab? 
Die meisten Teilnehmerinnen hatten über Facebook oder Freunde von dem Projekt erfahren und beschlossen, sich die GJ im Rahmen des Programms näher  anzuschauen.
In fünf Etappen  werden  ganz praktische Einblicke in die Politik  geboten. Das Einführungswochenende ist die erste von fünf Etappen.  Es geht um das  Kennenlernen und  darum, etwas über die  Geschichte der Grünen und ihre Strukturen zu lernen.
Auftakt des Wochenendes bildete ein Präsentationstraining.  Was beeinflusst den Erfolg einer   Präsentation?  Durch verschiedene Übungen sollten wir  lernen, wie man das eigene Auftreten  optimieren und in Gesprächssituationen eigene Ziele besser verfolgen kann.  In  Dialogen tauschten wir uns zudem darüber aus, dass die Gesellschaft  dem, was eine Frau trägt, mehr Gewicht beimisst  als dem, was eine Frau sagt und dass Frauen  bei Präsentationen oder Reden direkt anders wahrgenommen werden als Männer und häufiger  gegen Vorurteile und  für eine seriöse und qualifizierte Wahrnehmung,  kämpfen müssen.  
Am Abend wurde es nach den vielen praktischen Übungen, dann aber doch theoretisch.  Es wurden die Strukturen  der Grünen Jugend besprochen.   Was machender Landesvorstand ? Weshalb gibt es Arbeitskreise? Wozu die ganzen Abkürzungen BUKO (Frischkäsesorte?),Lavo, LMV  und  LDK  ? Und was bedeuten sie?  Wenn man ganz neu dabei ist, dann kann sein, dass man sich manchmal leicht überrollt vorkommt. Da hilft es einfach alles einmal  auf einer Flipchart erklärt zu bekommen, damit der Einstieg leichter fällt.
   11054484_554707998003375_3343480564989725673_oAm zweiten Tag  ging es mit den Strukturen der  „alt“ Grünen und ihrer Geschichte weiter. 
 Besonders interessant waren die belebten  Diskussionen, zum Beispiel über die Frauenquote.  Ist die Frauenquote nicht ungerecht und sollten Frauen es nicht auch ohne Quote schaffen  Karriere zu machen oder ist die Frauenquote eine Notwendigkeit um die Geschlechternormen der Gesellschaft aufzubrechen und  Frauen in  Führungspositionen zur Normalität  werden zu lassen?  Die Meinungen gehen auseinander. Ich persönlich bin für die Frauenquote, da die meisten Frauen Top ausgebildet und qualifiziert für  Führungspositionen sind, dieses  Potenzial von der Wirtschaft jedoch kaum genutzt wird, obwohl  Studien wie “Women Matter”  der  Unternehmensberatung McKinsey  nachgewiesen haben, dass Unternehmen mit gemischten Führungsteams  stärker wachsen als die männlich dominierte Konkurrenz.    
Die nächste Etappe des Programms wird die LMV sein, dort wird dann wieder diskutiert und diesmal auch miterlebt, wie junggrüne Positionen zustande kommen.
Dieser Beitrag stammt von Cylia aus der Redaktion.